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10.09.2015 „One beat for Europe“


LSB veranstaltet erstes Europäisches Jugendforum Sport / Tänzer aus fünf Nationen begeistern

Tänzerinnen und Tänzer aus fünf Nationen begeisterten mit ihrer Choreografie zum Thema „Europäische Integration“. Foto: J. und M. PapenfußDas Dîner-Débat im Mainzer Landtag – eine Mischung aus Dinieren und Diskutieren – bildete den krönenden Abschluss des ersten Europäischen Jugendforums Sport, das der Landessportbund Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit Landtag, Staatskanzlei und Mainzer Staatstheater veranstaltete. Quasi als „Hors d’oeuvre“ wurde den Gästen eine beeindruckende Tanz-Choreografie serviert, die den jugendlichen Teilnehmern und den Gästen aus Politik und Sport Lust auf mehr Kennenlernen und Diskussion machte.

Unter dem Motto „One beat for Europe“ hatten Tänzerinnen und Tänzer aus Rheinland-Pfalz, Burgund, der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, dem ungarischen Kamárom-Esztergom und der Woiwodschaft Oppeln vier Tage lang gemeinsam in Mainz trainiert. Ziel war es, die bewährten Kooperationen mit den Partnerregionen zu festigen und weitere innovative Projekte anzustoßen.

Nach dem Motto „Der Sport spricht alle Sprachen“ erarbeiteten die 24 Tänzer mit vier verschiedenen Landessprachen eine gemeinsame Choreografie, die bei den Zuschauern bestens ankam. Dabei blieb auch genügend Freiraum, die regionalen tänzerischen Eigenarten der fünf europäischen Partnerregionen zu betonen. Dieser Spagat gelang der Multi-Kulti-Tanzgruppe auf Anhieb.

Einen ganz beträchtlichen Anteil an diesem tollen Erfolg hatte Tanzpädagoge Felix Berner vom Staatstheater Mainz, der die Jugendlichen zu ganz neuen Tanzstilen herausforderte. „We had an amazing choreografer“, brachte es Pamela Palussek aus Oppeln auf den Punkt und auch die anderen Teilnehmer schwärmten: „Wir hätten nie gedacht, dass wir eine so tolle Choreografie tanzen können. Am Anfang waren wir ziemlich gehemmt, aber Felix hat etwas aus uns herausgelockt, was wir nie für möglich gehalten hätten.“

Die gestalterischen Möglichkeiten des Sports in einem zusammenwachsenden Europa hob Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa, hervor: „Diese jungen Menschen tragen dazu bei, dass unser Europa funktioniert und dass auch in schwierigen Zeiten Barrieren bewusst durchbrochen werden, um das Ziel eines gemeinsamen Europas nicht aus den Augen zu verlieren“, so Raab in ihrer Begrüßungsrede. Und LSB-Präsidentin Karin Augustin ergänzte: „Der europäische Gedanke kommt kaum besser zum Ausdruck als im Sport. Die rheinland-pfälzischen Sportpartnerschaften sind ein Vorbild für viele andere Organisationen, die partnerschaftliche Verbindungen pflegen. Und darauf sind wir stolz.“

Beim anschließenden Dîner-Débat wurde im Anschluss an die Begrüßung durch Landtagspräsident Joachim Mertes die Problemstellung eines zusammenwachsenden Europas vertieft. Auf jedem Tisch lagen Themenzettel, die gemeinsam von den jungen Sportlern und den erfahrenen Politikern bearbeitet wurden. Aspekte wie „Welche Motivation benötigen junge Sportler, um sich in Europa zu engagieren?“ oder „Sport zum Grenzen brechen“ lieferten so viel Gesprächsstoff, dass die Teilnehmer auch nach der offiziellen Verabschiedung noch lange zusammenstanden und diskutierten.

Hervorzuheben ist, dass das internationale Jugendteam des Landessportbundes die Veranstaltung in Eigenregie organisiert und auch die Förderung durch das EU-Programm ERASMUS+ erwirkt hatte. „Ein toller Erfolg“, fand auch Jugendleiterin Nedia Ströher, die das acht Personen starke Team dirigiert hatte. Ihr Resümee: „Es hat deshalb so gut funktioniert, weil alle Teilnehmer enorm motiviert waren und an einem Strang gezogen haben. Unser erstes Europäisches Jugendforum war eine tolle Erfahrung. Wir wollen mehr!“

Text: LSB

 
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