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12.11.2013 Neuer Marschall der Woiwodschaft Oppeln


Bei der außerordentlichen Sitzung des Sejmik der Woiwodschaft Oppeln am 12. November 2013 wurde Andrzej Buła (Bürgerplattform, Poln. Platforma Obywatelska) mit 18 von insgesamt 29 Parlamentsstimmen zum neuen Regierungschef gewählt. Andrzej Buła übernahm somit das Amt des Marschalls der Woiwodschaft Oppeln als Nachfolger von Józef Sebesta, der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.

Der Sejmik der Woiwodschaft Oppeln hat bei der Sitzung am 12. November 2013 auch einen neuen Vorstand der Woiwodschaft gewählt:

  • Roman Kolek (Deutsche Minderheit),
    1. Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln
  • Tomasz Kostuś (Bürgerplattform),
    2. Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln
  • Barbara Kamińska (Bürgerplattform),
    Vorstandsmitglied
  • Antoni Konopka (Polnische Bauernpartei,
    Poln.: Polskie Stronnictwo Ludowe), Vorstandsmitglied

Direkt nach der Abstimmung sagte Marschall Buła, dass es ihm eine große Ehre sei, mit einem solch kompetenten Team zusammenarbeiten zu dürfen – Politik wird ausschließlich hier, im Sitzungssaal betrieben. Kein Einwohner der Woiwodschaft wird diskriminiert – schloss Marschall Buła seine Rede ab.
  
Zuvor fassten die Abgeordneten des Sejmik den Beschluss über die Annahme des Rücktritts vom Marschall Józef Sebesta, der 7 Jahre lang das Amt des Marschalls der Woiwodschaft Oppeln ausübte. Der Beschluss wurde einstimmig von allen 29 anwesenden Abgeordneten des Sejmik angenommen.
Marschall Józef Sebesta bedankte sich nach der Niederlegung seines Amtes im Vorstand der Woiwodschaft Oppeln bei allen, die Ihn in seiner Amtszeit unterstützt und zu Gunsten der Region gearbeitet haben. Józef Sebesta wird sein Abgeordnetenmandat nicht niederlegen und weiterhin im Sejmik der Woiwodschaft präsent sein. Der Haushalt 2014 sei kein einfaches Thema – sagte Józef Sebesta – doch er selbst sei davon überzeugt, dass die Region mit ihrem Potential sehr gut zurechtkommen würde.    

Andrzej Buła – Lebenslauf

Andrzej Buła wurde am 28. August 1965 in Kluczbork geboren, wo er seit 1982 bis heute, mit seiner Frau und den Kindern – Sohn Michał und Tochter Julia wohnt.  

1989 schloss er sein Studium an der Sportakademie in Breslau ab und erlangte den Magistertitel in Sportwissenschaften. Daraufhin absolvierte er ein Aufbaustudium Sportverwaltung und -Management an der Sportakademie in Posen sowie ein Aufbaustudium an der Hochschule für Verwaltung und Management in Oppeln im Bereich Verwaltung und Management im Bildungswesen. Andrzej Buła ist ein lizenzierter Sportmanager und besitzt Fußballtrainer.

13 Jahre lang arbeitete Andrzej Buła als Lehrer im Schulkomplex in Kluczbork. 2003 wurde er Geschäftsführer des Sport- und Freizeitzentrums in Kluczbork, das er umstrukturiert und zu einer modernen und für die lokale Bevölkerung sehr wichtigen Einrichtung umgewandelt hat.

Die große Leidenschaft von Andrzej Buła ist Sport und vor allem Fußball. Seit 2003 - dem Gründungsjahr des Sportvereins MKS Kluczbork, nimmt er aktiv am Vereinsleben teil. Vier Jahre lang stand Andrzej Buła an der Spitze des Vorstands des Fußballvereins. In dieser Zeit feierte der Verein den größten Erfolg in seiner Geschichte – 2009 stieg der MKS in die 1. Liga auf und schloss die Saison auf dem 6. Platz in der Tabelle ab.

In den Wahlen zum regionalen Parlament im Jahr 2006 wurde er zum Abgeordneten des Sejmik der Woiwodschaft Oppeln gewählt, wo er in Ausschuss für die Regionalpolitik, Wirtschaft und Touristik tätig war.  2007 kandidierte Andrzej Buła aus den Reihen der Bürgerplattform erfolgreich in den Parlamentswahlen und erhielt ein Abgeordnetenmandat im Polnischen Sejm. In der 6. und 7. Wahlperiode des Polnischen Sejm war er u.a. im Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Jugend, im Ausschuss für Sportkultur, Sport und Touristik sowie im Gesetzgebungsausschuss tätig.

Andrzej Buła war bis zur seiner Wahl zum Woiwodschaftsmarschall 2013 Sejm-Abgeordneter.    

Sein Motto lautet: „Vom Menschen her denken“ –  Andrzej Buła unterstreicht dabei, dass alles, was er erreichte, vor allem den Menschen zu verdanken sei, denen er auf seinem Lebensweg begegnet ist. Ihnen könne er zuhören und mit ihnen kann er kommunizieren und stets gut zusammenarbeiten.

 
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